Technisches Know-how ist heute im Online Marketing ein entscheidender Faktor. Wer über die reine Bedienung von Software auch noch Verständnis für Online Tools besitzt, kann Geschäftsabläufe erleichtern und automatisieren. Und weil das Erfolg bringt und Zeit spart, sind diese Kenntnisse gerade heiß begehrt auf dem Arbeitsmarkt.

Jennifer Schumann hat sich genau an dieses Thema herangewagt, ist ihrem Interesse gefolgt und hat sich dadurch in kürzester Zeit zur Expertin für Launch Management und E-Mail Marketing entwickelt. Doch wie hat das mit der Selbstständigkeit eigentlich bei ihr angefangen?

Und jetzt mal ohne Schwimmflügel

Jennifers Geschichte ist ein wahres Beispiel dafür, wie wichtig es ist, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören und mutig neue Schritte zu wagen. Ihr ehemaliger Job war für sie vor allem eins: unterfordernd. Auch nach mehreren Gesprächen mit ihrer Führungskraft änderte sich an der Situation nichts. Zum Glück nahm sie ihr Schicksal selbst in die Hand, suchte motiviert neue Wege und entdeckte durch Teilnahmen an der VA Challenge und dem VA Durchstarter Kurs die Welt des Online-Marketings.

„Ich hatte überhaupt nicht auf dem Schirm, was online alles möglich ist“.

2021 machte sie sich zuerst nebenberuflich selbstständig. So konnte sie in einem halbwegs sicheren Rahmen ausprobieren, ob die Selbstständigkeit wirklich das Richtige für sie ist.

Durchstarten – und zwar jetzt

Natürlich hätte sich Jennifer all das Wissen über Online Marketing selbst anlesen können, doch sie wollte keine Zeit verlieren und gerne direkt anfangen. Gerade deshalb war der VA Durchstarter Kurs genau das richtige für sie. Danach wusste sie genau, was sie braucht, sie lernte Tools kennen und setzte Gelerntes direkt in die Tat um. Mit dem Kurs startete sie voll durch und hatte bereits einen Monat später ihren ersten Auftrag.

Die größte Herausforderung in der Anfangsphase war für sie herauszufinden, welche Leistungen sie als Selbstständige würde anbieten wollen. Naheliegend begann sie mit dem, was sie aus ihrer beruflichen Erfahrung bereits konnte und wusste: Assistenz, Kundinnenservice und Kundinnensupport. Irgendwann aber wollte sie den nächsten Step wagen und sehen, was noch alles möglich ist und wo ihre persönlichen Präferenzen liegen. Sie machte ein Praktikum bei der erfahrenen VA Lene Harapat, konnte darüber in viele unterschiedliche Bereiche reinschnuppern und entdeckte ihre Leidenschaft zur Technik. Ab diesem Moment war für sie klar: das ist es. Bis heute hat sie sich in diesem Bereich immer weiter spezialisiert.

Die Bedeutung von Netzwerken

Jennifer weiß um die Bedeutung von Business Buddies und Netzwerken. Diese Gemeinschaften bieten nicht nur moralische Unterstützung, sondern auch praktische Tipps und Ratschläge. Sie teilt die Überzeugung, dass der Austausch mit Gleichgesinnten und erfahrenen Kolleginnen unerlässlich für den Erfolg und das Wachstum im Business ist. Selbst wenn nicht man selbst diejenige ist, die zuerst Aufträge bekommt, sieht man: Es ist möglich, ich muss nur dranbleiben. Ihr gab der Austausch mit ihren Business Buddies immer wieder Ansporn, um weiterzumachen.

Launch your Vision

Zusammen mit Business Buddy Katharina Wiese hat Jennifer sogar ein Projekt auf die Beine gestellt, für alle, die Hilfe beim Thema Launch brauchen: Launch your Vision. Die Initiative wurde Anfang des Jahres ins Leben gerufen, um Online-Unternehmerinnen und VAs – insbesondere diejenigen, die sich noch keine professionelle Unterstützung leisten können – beim Technik- und Launch Management zu unterstützen. Dazu werden technisches Wissen und Fähigkeiten vermittelt. Gleichzeitig konzentriert sich das Projekt darauf, Ängste vor technischen Aspekten abzubauen und grundlegende technische Kompetenzen für den Online-Bereich zu schulen.

Gemeinsam decken Jennifer und Katharina wesentliche Themen ab wie die Einrichtung und Nutzung von Online-Tools, E-Mail-Marketing mit ActiveCampaign, Erstellung und Automatisierung von Listen und Tags, sowie die Grundlagen des Facebook-Managements für Werbeanzeigen. Das Angebot wird ständig erweitert und aktualisiert, um die neuesten Trends und Tools im Online Marketing und Launch Management mitzuberücksichtigen.

Technik – Kein Grund zur Furcht

Wie bereits im Projekt Launch your Vision möchte Jennifer Ängste nehmen: Viele scheuen sich vor dem technischen Aspekt des Online-Marketings, doch Jennifer betont, dass moderne Tools benutzerfreundlich und leicht zu erlernen sind. Sie ermutigt dazu, sich von der Angst vor Technik zu befreien und sie als Werkzeug zu sehen, das uns unterstützt und nicht behindert. Sie selbst betreut Online-Unternehmerinnen, die vor ihrem ersten Launch stehen sowie Fortgeschrittene, die schon mehrfach gelauncht haben. Sie unterstützt im E-Mail Marketing, erstellt Sales Landingpages, Wartelisten, unterstützt dabei, die Technik für Online Kurse aufzusetzen und diese auf unterschiedlichen Plattformen einzurichten. Dabei berät sie ihre Kundinnen, welche Tools es gibt, worauf sie bei der Auswahl achten sollten und hilft oder übernimmt die Einrichtung. Auch strategisch ist Jennifer die richtige Ansprechpartnerin, um die passenden Maßnahmen für das jeweilige Produkt und dessen Zielkundinnen zu planen.

Welche Fehler sollte man im Launch Management vermeiden?

Wenn man schon mal mit einer Launch Managerin zu tun hat, lohnt es sich, genauer nachzufragen. Jennifer hat uns verraten: Beim Start und der Einführung neuer Produkte oder Dienstleistungen gibt es einige Fehler, die es zu vermeiden gilt:

• Unzureichende Planung: Ein häufiger Fehler ist das Fehlen eines detaillierten und realistischen Launch-Plans. Eine gründliche Planung, die alle Aspekte des Launches berücksichtigt, ist entscheidend für den Erfolg.
• Fehlende Zielgruppenanalyse: Nicht genau zu verstehen, wer die Zielgruppe ist und was sie benötigt, kann dazu führen, dass die Marketing-Botschaften nicht resonieren und das Produkt oder die Dienstleistung am Markt vorbeigeht.
• Unterschätzung der Bedeutung von Marketing und PR: Ein effektiver Launch benötigt eine starke Marketing- und PR-Strategie, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und Interesse zu wecken. Vernachlässigung dieser Aspekte kann zu einem mangelnden Bewusstsein für das Produkt oder die Dienstleistung führen.
• Unzureichendes Testing: Vor dem Launch sollte das Produkt oder die Dienstleistung gründlich getestet werden, um sicherzustellen, dass es fehlerfrei und benutzerfreundlich ist.
• Fehlende Anpassungsfähigkeit: Die Unfähigkeit, sich schnell an Feedback und Marktveränderungen anzupassen, kann den Erfolg eines Launches beeinträchtigen. Flexibilität und die Bereitschaft, Änderungen vorzunehmen, sind entscheidend.
• Unrealistische Erwartungen: Zu hohe Erwartungen an den sofortigen Erfolg können zu Enttäuschungen führen. Ein Launch ist oft ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert.
• Vernachlässigung der Kundinnenpflege nach dem Kauf: Der Aufbau langfristiger Beziehungen zu Kundinnen ist für den anhaltenden Erfolg wichtig. Nach dem Launch sollten die Bemühungen um Kundinnenservice und -bindung intensiviert werden.
• Mangelnde Budgetplanung: Eine unzureichende Budgetierung für verschiedene Aspekte des Launches, wie Marketing, Werbung oder technische Unterstützung, kann zu unerwarteten Engpässen führen.
• Übersehen von Partnerschaften und Kollaborationen: Partnerschaften können die Reichweite und Glaubwürdigkeit eines Launches erhöhen. Es lohnt sich, diese Möglichkeiten zu erkunden und zu nutzen.

Erfolgsstrategie im Launch Management: Kontaktpunkte erhöhen

Zurzeit wird in der Branche das Thema Kontaktpunkte wild diskutiert. Für Jennifer ist klar, es braucht auf jeden Fall mehr Kontaktpunkte mit den Kundinnen. Es reicht leider nicht mehr aus, eine E-Mail mit einem Angebot zu schicken oder ein-, zweimal in einer Instagram Story darauf hinzuweisen. Was sie zurzeit empfehlen kann ist, mit einer Warteliste zu arbeiten und den Wartenden Early Bird-Angebote zu vergünstigten Preisen anzubieten. Damit gestaltet man das eigene Angebot exklusiver.

Ebenfalls empfehlenswert findet sie Live-Webinare, in denen nicht nur das Produkt vorgestellt wird, sondern im besten Falle ein Mehrwert für alle Teilnehmenden entsteht. Beispielsweise kann eine Q&A-Runde dazu dienen, unsichere Kundinnen abzuholen – gerade bei hochpreisigen Produkten. Aus den Fragen lässt sich dann auch wieder prima Content ableiten und man erfährt, wo die Herausforderungen der eigenen Zielgruppe liegen.