Nicole betreut die Instagram Accounts ihrer Kunden in Deutschland, während sie selbst auf Bali lebt. Im Interview erzählt sie, wie sie sich zunächst nebenberuflich ihr Business aufgebaut hat, um dann auf Bali arbeiten zu können.
Lass dir von Nicole von ihrer Vorbereitung und ihrem Leben auf Bali erzählen sowie Tipps für deinen eigenen Instagram Account geben. Erfahre, wie sie nach nur 6 Monaten als Virtuelle Assistentin zum Arbeiten nach Bali ging und wie auch du das schaffen kannst!
Nicoles Weg zur Virtuellen Assistenz
Nicole ließ nach einem Bali-Urlaub der Gedanke nicht mehr los, einmal für längere Zeit auf dieser wunderschönen Insel zu leben. Sie wollte es sich ermöglichen, ohne zeitliche Begrenzung dort zu bleiben. Auf der Suche, was sie online ortsunabhängig arbeiten kann, stieß sie auf die Virtuelle Assistenz.
Sie machte sich dann nebenberuflich selbstständig. Zunächst arbeitete sie 50% in ihrem Hauptjob, nach 3 Monaten kündigte sie diesen bereits. Anfangs bot sie Dienstleistungen im Backoffice an, konzentrierte sich aber schnell auf Instagram. Nach gerade mal 6 Monaten ging sie zum Leben und Arbeiten nach Bali. Ihr Ziel – die Ortsunabhängigkeit – motivierte sie.
Sie hatte das Flugticket schon gekauft, da bekam Nicole spontan 2 Wochen vor Abflug einen Praktikumsplatz auf Bali. Für 6 Monate lernte sie dort alles rund um Social Media Marketing.
Sie bildete sich immer weiter, speziell im Bereich Instagram. Mittlerweile bietet sie fast ausschließlich dafür Dienstleistungen an. Ihr eigenes VA-Business nennt sie ‘Sistant. Nicoles Kunden sind meistens Personal Brands. Diesen hilft Nicole beim Aufbau des Instagram-Accounts und der Community. Zusätzlich bietet sie mit ‘Sistant auch Profiloptimierungen an, was oft von anderen VAs in Anspruch genommen wird. In 2021 möchte sich Nicole auch in Richtung Email Marketing weiterentwickeln und diese Dienstleistung in ihr Portfolio aufnehmen.
Was Nicole an Bali besonders mag
Nicole liebt die Natur auf Bali. Die Abwechslung der Landschaft beeindruckt sie besonders. Die verschiedenen Strände – von weißem Sandstrand, über Kiesstrand bis hin zum schwarzen Vulkansand -, die Seen, Berge, Vulkane und die Reisfelder entdeckt sie gerne auf ihren Touren über die Insel. Sie ist fasziniert von der Vielfalt und den unendlichen Möglichkeiten, Neues zu entdecken.
Doch auch die Lebensart und Einstellung der Menschen auf Bali findet Nicole sehr eindrucksvoll. Sie beschreibt die Indonesier als positiv und gelassen. Es gibt keinen Zeitdruck und wenig Stress. Die Einheimischen sind sehr hilfsbereit und gerade in der Corona-Zeit beobachtet Nicole einen großen Zusammenhalt unter der Bevölkerung.
Nicole erwähnt auch die große Auswahl an leckerem Essen. Von einheimischem Streetfood über vegane Restaurants bis hin zu schönen Cafés und Coworking Spaces gibt es auf Bali alles.
Dinge, die auf Bali leider nicht so toll sind
Selbstverständlich ist selbst auf einer tollen Insel wie Bali nicht alles perfekt. Nicole findet den Straßenverkehr und die Staus anstrengend. Autofahren auf der Insel mag sie überhaupt nicht. Allerdings hat sich Nicole schon sehr an die indonesische Lebensweise angepasst und lässt sich nicht stressen, sollte sie doch mal im Verkehr feststecken. Ihre einheimischen Freunde haben kein Problem, wenn sie beispielsweise eine Stunde zu spät zu einer Verabredung kommt. Sollte sie Termine mit Deutschen Kunden haben, plant sie genug Zeitpuffer ein. So kommt sie nicht in Stress.
Wie Nicole ihre Freizeit auf Bali verbringt
Auf Bali gibt es viele Freizeitmöglichkeiten. Nicole hat viele Musiker-Freunde. Sie verbringt ihre Freizeit oft in Bars und Cafés um deren Bands zuzuhören. Sonntags versucht sie, einen freien Tag einzulegen. Dann erkundet sie gerne die Insel oder verbringt den Tag am Strand. Nicole fährt auch gerne für eine Kokosnuss zum Sonnenuntergang an den Strand, auch wenn ihre einheimischen Freunde dieser Beschäftigung nicht so viel abgewinnen können.
Nicole ist auch sehr sportlich. Zu ihren Hobbies zählen Fußball, Yoga und Kickboxen. Auch hierzu gibt es auf Bali die Möglichkeit. Durch die viele Arbeit hat sie im Moment nicht mehr so viel Zeit für all diese Dinge.
Was musst du beachten, wenn du online auf Bali arbeitest?
Dieser Punkt lässt sich nicht einfach beantworten. Nicole hat ihr Business in Deutschland gemeldet. Sie möchte flexibel sein und überall arbeiten können. Das eigene Business in Deutschland gemeldet zu lassen oder nicht ist eine individuelle Entscheidung. Es gibt hier mehrere Möglichkeiten. Für das ortsunabhängige Arbeiten gibt es mehr als nur eine Lösung. Als Ausländerin darf Nicole in Indonesien nicht arbeiten. Die Online-Arbeit stellt eine Grauzone dar. Für Kunden aus Indonesien darf Nicole jedoch keinesfalls arbeiten. Im Jahr 2021 möchte sie sich um eine offizielle Arbeitserlaubnis für Indonesien kümmern, um auch vor Ort Dinge anbieten zu können.
Je nach Land unterscheiden sich die Regeln. Ab 183 Tagen Aufenthalt in einem Land gilt in der Regel dann dort die Steuerpflicht. Wer für eine längere Zeit im Ausland arbeiten will, soll sich mit den Regeln vor Ort vertraut machen. Anfangs wirkt dies abschreckend. In der Realität gibt es für alles eine Lösung und ist dann meist auch nicht mehr so kompliziert.
Homeoffice oder Coworking Space? Nicoles Arbeitsalltag auf Bali
Nicole arbeitet auf Bali entweder im Homeoffice oder in einem Café bzw Coworking Space. Mittlerweile lebt sie in einem Haus mit einer eigenen Küche. Wenn sie im Homeoffice arbeitet, kocht sie selbst oder holt sich Essen von einem der vielen Straßenstände. Gerade für Kundentermine ist Nicole lieber zu Hause als im Coworking Space. Die Cafés und Coworking Spaces hatten wegen Corona teilweise geschlossen. Deshalb hat Nicole in der Zwischenzeit auch einen richtigen Schreibtisch zu Hause. Sie hat das Arbeiten im Homeoffice zu schätzen gelernt.
Früher ging Nicole zum Arbeiten auch manchmal in Cafés an den Strand. Jetzt trennt sie Arbeit und Freizeit mehr. Wenn sie an den Strand geht, dann hat sie wirklich frei und kann abschalten. Sie arbeitet am liebsten tagsüber und ist daher weniger am Strand, als die meisten Menschen es erwarten würden. Mit dem Laptop am Strand zu arbeiten, funktioniert so nicht.
Im ersten Businessjahr hat Nicole Bali und seine Möglichkeiten mehr genossen. Mittlerweile ist ihr Business so erfolgreich, dass sie sich ganz darauf konzentriert. Sie musste und wollte sich voll und ganz committen, um ‘Sistant auf das nächste Level zu heben.
Diese Dienstleistungen bietet Nicole für ihre Kunden an:
Instagram ist Nicoles Hauptfokus. Mit ihren Kunden erarbeitet sie individuelle Social Media Konzepte. Ein Instagram Account aufzubauen und zu pflegen ist sehr zeitaufwändig und wird nicht nur “aus Spaß” gemacht. Um das eigene Business optimal auf Instagram zu präsentieren, sollte ein klares Ziel für diesen Account formuliert werden. Dieses Ziel ist zum Beispiel die Kundengewinnung. Um dieses Ziel umzusetzen, ist eine Strategie notwendig. Hier unterstützt und berät Nicole ihre Kunden. Begleitend zur Unterstützung gibt es auch das passende Workbook.
Die besten Tricks für deinen Instagram Account verrät Nicole hier:
Nicole rät dazu, auf Instagram das eigene Branding unbedingt einzuhalten. Im Feed soll durch das individuelle Branding direkt erkennbar sein, wessen Business hier präsentiert wird. Optimalerweise ist dies in jedem Post zu sehen. So wird ein Wiedererkennungswert erschaffen.
Es ist sehr zeitsparend, den eigenen Content vorzuplanen. Das eigene Marketing kommt neben der Kundenarbeit oft zu kurz. Für einen längeren Zeitraum vorzuplanen hilft hier, den Kopf frei zu haben. Auch wenn etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommt, laufen mit dieser Methode die Posts weiter. So wird der Instagram-Algorithmus nicht durcheinander gebracht. Auch bei einer Vorplanung ist es möglich, flexibel Posts umzuplanen.
Der Account und das Branding können flexibel gestaltet werden. Veränderungen sind möglich und sogar erwünscht. Wenn das eigene Business wächst, entwickelt sich auch das Branding mit. Nicole selbst hat erst im Februar 2020 mit ihrem eigenen Instagram Account von ‘Sistant begonnen. Im Juni 2020 hat sich ihr Design dann bereits weiter entwickelt.
Wichtig hierbei ist, die Community mit auf die Reise zu nehmen. Die Menschen mögen es, die Entwicklung zu sehen. Niemand startet perfekt.
Wie geht es 2021 für Nicole und ihr Business ‘Sistant weiter?
Eine Workation auf Bali – das ist Nicoles Traum. Ihre Vision ist es, diese für die 2. Jahreshälfte anzubieten, sollte die Situation dies zulassen. Viele möchten gerne eine Weile zum Arbeiten nach Bali. Die Hemmschwelle zur Umsetzung ist aber oft hoch. Diese Hemmschwelle möchte Nicole mit ihrem Angebot senken. Gemeinsames Coworking, Coworking Spaces ausprobieren, Netzwerken und das einheimische Essen und Leben erleben – das ist das Ziel der Workation. Zusammen eine gute Zeit verbringen und die Insel erkunden. Nicole möchte die Workation voraussichtlich für alle Menschen mit unterschiedlichen Online-Businesses öffnen. So kann ein optimaler Austausch stattfinden. So kann der Traum vom Arbeiten auf Bali wahr werden!
Shownotes:
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